Mitmachen

+1

Version: "Urheberrecht"

1 Es gibt keine Kunst, die nicht wiederverwertet. Dies ist bei
2 digitale Daten besonders einfach, denn sie können sehr
3 einfach vervielfältigt werden. Zudem schafft der technischer
4 Fortschritt immer wieder neue Nutzungsarten traditioneller
5 Kunstgüter. Daher ist es kein Wunder, dass hier die
6 zunehmende Digitalisierung in besonderem Maße zu einer
7 Veränderung der Gesellschaft und ihrer Verhaltensweisen
8 gesorgt hat.
9
10 Nicht erst seit den Diskussionen um ACTA ist klar: Es gibt
11 eine eklatante Differenz zwischen rechtlicher Situation und
12 Umsetzung. Dieser Arbeitskreis möchte sich dem schwierigen
13 und umfangreichen Thema widmen und tragfähige Lösungen
14 entwickeln.
15
16 Uns ist dabei wichtig, keine pauschalen Antworten zu
17 liefern, sondern nach echten Kompromissen zu suchen. Dabei
18 ist es uns wichtig, kreative Berufe nicht ab- sondern
19 aufzuwerten. Laut einer Studie machen die Einnahmen aus
20 urheberrechtlicher Verwertung nur einen geringen Teil des
21 Einkommens aus. Dieses hängt wiederum nicht vom Schutz
22 abhängt, den das Urheberrecht gewährt, sondern in erster
23 Linie von den Verträgen mit Verwertern wie Verlagen,
24 Musikfirmen und anderen. Doch auch die Ängste dieser
25 Wirtschaftszweige müssen in unsere Überlegungen einfließen.
26 Gleichzeitig dürfen wir nicht der Kriminalisierung der
27 privaten Anwenderinnen und Anwender Vorschub leisten.
28 Überwachungsmethoden wie die diskutierte 3-Strikes-Method
29 und ihre Abwandlungen lehnen wir ab.
30
31 Um ein Urheberrecht und eine Leistungsschutzrecht für das
32 21. Jahrhundert zu entwickeln müssen wir viele Fragen
33 beantworten und Bedürfnisse gegeneinander abwägen. Dabei
34 werden wir uns insbesondere mit Regulierungsalternativen
35 wie „Creative Commons“ oder ähnlichen Lizenzen
36 auseinandersetzen.

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 Es gibt keine Kunst, die nicht wiederverwertet. Dies ist
2 bei digitale Daten besonders einfach, denn sie können sehr
3 einfach vervielfältigt werden. Zudem schafft der
4 technischer Fortschritt immer wieder neue Nutzungsarten
5 traditioneller Kunstgüter. Daher ist es kein Wunder, dass
6 hier die zunehmende Digitalisierung in besonderem Maße zu
7 einer Veränderung der Gesellschaft und ihrer
8 Verhaltensweisen gesorgt hat.
9
10 Nicht erst seit den Diskussionen um ACTA ist klar: Es gibt
11 eine eklatante Differenz zwischen rechtlicher Situation und
12 Umsetzung. Dieser Arbeitskreis möchte sich dem schwierigen
13 und umfangreichen Thema widmen und tragfähige Lösungen
14 entwickeln.
15
16 Uns ist dabei wichtig, keine pauschalen Antworten zu
17 liefern, sondern nach echten Kompromissen zu suchen. Dabei
18 ist es uns wichtig, kreative Berufe nicht ab- sondern
19 aufzuwerten. Laut einer Studie machen die Einnahmen aus
20 urheberrechtlicher Verwertung nur einen geringen Teil des
21 Einkommens aus. Dieses hängt wiederum nicht vom Schutz
22 abhängt, den das Urheberrecht gewährt, sondern in erster
23 Linie von den Verträgen mit Verwertern wie Verlagen,
24 Musikfirmen und anderen. Doch auch die Ängste dieser
25 Wirtschaftszweige müssen in unsere Überlegungen einfließen.
26 Gleichzeitig dürfen wir nicht der Kriminalisierung der
27 privaten Anwenderinnen und Anwender Vorschub leisten.
28 Überwachungsmethoden wie die diskutierte 3-Strikes-Method
29 und ihre Abwandlungen lehnen wir ab.
30
31 Um ein Urheberrecht und eine Leistungsschutzrecht für das
32 21. Jahrhundert zu entwickeln müssen wir viele Fragen
33 beantworten und Bedürfnisse gegeneinander abwägen. Dabei
34 werden wir uns insbesondere mit Regulierungsalternativen
35 wie „Creative Commons“ oder ähnlichen Lizenzen
36 auseinandersetzen.
Bisher wurden keine Argumente hinzugefügt.

Historie dieser Version

Diese Version unterstützen